Auf einen Besuch im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart Schloss Rosenstein

Am Dienstag, 11.09.2018 war es wieder soweit, der zweite Teil unseres Besuches stand an, wir waren zu Gast im Schloss Rosenstein. Im Frühjahr waren wir ja schon im Museum am Löwentor.
Frau Schrade, unsere Kuratorin führte uns und viele der Teilnehmer mussten sich erneut selber eingestehen, es war schon lange her, dass wir, bzw. ich hier war.

Naturkundemuseum Schloss Rosenstein

Naturkundemuseum Schloss Rosenstein

         
Naturkundemuseum Schloss Rosenstein

Teilnehmer: Robert, Marianne, Uschi, Martina, Wolfgang K., Helga, Rainer, Marianne, Volker, Erika, Renate, Wolfgang, Monika, Thomas

Natur begegnet hier Kultur: Das mitten im Park gelegene Schloss Rosenstein ist Sitz der biologischen Ausstellung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart. Diese Ausstellung gliedert sich in fünf ganz unterschiedlich gestaltete Bereiche:
– Evolution, der afrikanische Elefant,
– Vielfalt des Lebens – die Ordnung des Lebendigen,
– Heimische Lebensräume, in dem wir die Tierwelt Südwestdeutschlands kennen lernten.
– Säugetiere des Meeres: Wale, Robben, Sirenen rund um den beeindruckenden Seiwal.
– Lebensräume der Erde: Fünf aufwendig inszenierte Säle, eine Reise durch die großen Landschaftszonen der Erde von den tropischen Regenwäldern bis in die Eiswüsten der Polargebiete.

Dichter tropischer Dschungel, karge Wüsten, grüne Wälder, arktische Tundra. Vom Baumhaus aus Paradiesvögel beobachten, auf schwankendem Packeis stehend Auge in Auge mit dem Eisbären – eine Entdeckungsreise im Schloss Rosenstein führt durch sechs aufwändig gestaltete Lebens-Räume über die ganze Erde.
Im Meeressaal „schwimmen“ Delfine, Weißhai, Leistenkrokodil und – weltweit einmalig – ein 13 Meter langer Seiwal mit interessantem Innenleben vom riesigen Herz bis zum Wal Baby.
Auch die heimische Natur vom Schmetterling bis zum Rothirsch kommt nicht zu kurz.

Hirsch und Reh

Hirsch und Reh

         
Wildschweine

Wildschweine

Außer dem Erlebnis Natur pur ist das Schloss Rosenstein ein Landschloss in Stuttgart, das 1824–1829 unter König Wilhelm I. von seinem Hofbaumeister Giovanni Salucci in klassizistischem Stil erbaut wurde. Das Schloss liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des zoologisch-botanischen Gartens der Wilhelma am östlichen Rand eines englischen Landschaftsgartens, dem Rosensteinpark im Stadtbezirk Bad Cannstatt.

Das als Sommerresidenz geplante Schloss wurde von König Wilhelm I. nie dauerhaft bezogen. In den Jahren 1877–1918 beherbergte das Schloss die bedeutende Gemälde- und Skulpturensammlung des Königs, ab 1921 die Weltkriegsbücherei und ab 1933 zusätzlich ein Kriegsmuseum. Nach schwerer Kriegszerstörung 1944 wurde das Schloss in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Von der reichen künstlerischen Innenausstattung konnte nur der Vierjahreszeitenfries von Conrad Weitbrecht gerettet werden.
Seit 1954 ist das Schloss als Museum Schloss Rosenstein Sitz der biologischen Sammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart, die paläontologische und geologische Sammlung ist in dem 1985 eröffneten Museum am Löwentor am westlichen Rand des Rosensteinparks untergebracht. 1990–1992 wurde das Schloss einer Generalsanierung unterzogen und den Anforderungen an einen modernen Ausstellungsbetrieb angepasst.

Im Gegensatz zum Museum am Löwentor, welches die Urgeschichte beherbergt, also Dinos und Saurier und wie die Menschen vor vielen Jahrtausenden lebten, zeigt das Schloss Rosenstein die heimische Tierwelt, wie z.B. den König der Wälder, unseren Hirsch, die Rehe, die Wildschweine, Eulen, Käuze, und Reiher.

Weißstorch

Weißstorch

         
Steinkauz

Steinkauz

Wir als Blinde und Sehbehinderte bekamen einige Exponate wie ein Hirschgeweih, unterschiedliche Federn von Vögeln, außerdem viele Tiere in die Hand, wie ein Eichhörnchen im Winter- und im Sommerpelz und einen Steinkauz, um im wahrsten Sinne des Wortes die Natur zu „begreifen“ und zu verstehen.

Beim Rundgang, der uns aus Zeitgründen nicht durch alle Abteilungen des Schloss Rosenstein führen konnte, kamen wir auch zu den größten Tieren unserer Erde, dem Afrikanischen Elefanten und dem Seiwal.

Afrikanischer Elefant

Afrikanischer Elefant

         
Seiwal

Seiwal (13 Meter)

Wir waren Frau Schrade für ihre exzellente Führung und ihre Erklärungen sehr dankbar und versprachen, wir kommen wieder, denn es gibt noch so viel zu sehen und zu erleben.

Im Anschluss zu unserem Museumsbesuch im Schloss Rosenstein, denn so ein Besuch macht hungrig und durstig, warteten unsere anderen Regionalgruppenmitglieder auf uns, im Sommerrain, unserem Stammtischlokal. Der nächste Museumsbesuch ist ebenfalls schon terminiert, wir besuchen die Straßenbahnmuseumswelt am Dienstag, 13.11.2018 um 14:00 Uhr. Eine Rundfahrt mit einem Straßenbahn Oldi ist ein Muss!

Text/Bilder: Thomas Stetter
Bilder: mit freundlicher Genehmigung durch das Naturkundemuseum