Tandemtour im Wetterwunder

Am 15.05. trafen sich 10 Tandemfreunde in Plochingen zur zweiten Ausfahrt 2018, obwohl einige Wettervorhersagen viel Regen angesagt hatten und manche sogar Sonnenschein für den Alternativtermin. Die meisten Teilnehmer wurden schon nass, als sie am Morgen zur S-Bahn gingen. Aber kaum in Plochingen angekommen, kam die Sonne heraus und blieb während der gesamten Tour durch den Schurwald und einen Teil der Schwäbische Alb zu sehen, bis wir nach gut 61 Kilometern und über 550 überwundenen Höhenmetern in Kirchheim wieder in der S-Bahn saßen.

Um kurz nach halb elf starteten wir vom Bahnhof Plochingen Richtung Osten und fuhren das Filstal hinauf durch Reichenbach und Ebersbach, bevor wir in nordwestliche Richtung schwenkten in das Nassachtal hinein. Dort begrüßte uns ein Schild „Willkommen im Tal der Frohen“. Dort hatten wir nach einer dreiviertel Stunde die erste Gelegenheit zu einer kleinen Pause, um uns von der anstrengenden S-Bahnfahrt zu erholen, aber der Aufstieg zur höchsten Erhebung der Schurwalds stand uns hinter Nassach unmittelbar bevor. Auf einem schönen Waldweg wurde es in den nächsten 40 Minuten auf 5,5 Kilometern Länge immer steiler bis zu 8 Prozent. Danach waren dann wirklich alle warm, und es ging mit geringerer Steigung noch weiter durch eine kleine Senke hindurch, in der Unterberken liegt, hinauf nach Oberberken, wo wir den höchsten Punkt unserer Tour erreichten und die 40-minütige Mittagspause einlegten.

Nach einer schönen Abfahrt erreichten wir den Herrenbach Stausee, dessen Südwestufer wir von Norden kommend folgten bis zur Staumauer an der Südostseite des Sees nahe der Herrenmühle. Dem Wasserlauf des Herrenbachs folgten wir Richtung Südosten nach einer kurzen Pause bis Rechberghausen und passierten zuvor die Mittelmühle und Zachersmühle. Danach bogen wir nach Süden ab und fuhren durch das Marbachtal bis Faurndau, wo wir bei Regen hätten abbrechen können. Natürlich wollten alle weiterfahren, auch wenn die Fahrt zu Tal erstmal vorbei sein sollte, denn nun ging es hinauf auf die nordwestlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb.

Wir fuhren weiter nach Süden und überwanden weitere 150 Höhenmeter auf dem Weg durch Jebenhausen, Schopflenberg und Bezgenriet. Kurz vor Bad Boll bogen wir rechts ab und fuhren nach Westen weiter. Kurz vor Pliensbach erreichten wir den höchsten Punkt des Nachmittags und konnten dann ab Zell am Aichelberg die letzten 10 Kilometer durch Ohmden und Jesingen hindurch bis Kirchheim die Räder laufen lassen. Am Ziel fotografierte uns ein freundlicher Passant, bevor wir abschließend in ein Café einkehrten und eine wunderschöne Tour mit Brezeln oder Kuchen ausklingen ließen. Das Glück mit dem Wetter war kaum zu glauben, denn es begann zu regnen, als wir gerade in der Bahn auf dem Rückweg waren! Kaiserwetter auf dem Rad – vielen Dank Doris und Günter für die Führung durch diese schönen Landschaften!

Foto der Teilnehmer in Kirchheim

Am Ziel von links: Gerhard, Stefan, Gottfried, Werner, Helga, Gabriele, Doris, Helmut, Günter und Stefan vor dem Einkehrschwung zum Abschluss.

Strecke: Plochingen – Reichenbach an der Fils – Ebersbach an der Fils – Nassachmühle – Nassach – Unterberken – Oberberken – Herrenmühle – Mittelmühle – Zachersmühle – Rechberghausen – Faurndau – Jebenhausen – Schopflenberg – Bezgenriet – Pliensbach – Zell unter Aichelberg – Ohmden – Jesingen – Kirchheim unter Teck

Gesamtstrecke: 61.49 km
Maximale Höhe: 564 m
Minimale Höhe: 291 m
Gesamtanstieg: 667 m
Gesamtabstieg: -588 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17.42 km/h
Gesamtzeit: 05:47:53